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Neujahrsbrief 2015

Liebe Vereinsmitglieder und Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter.

 

Die Festtage liegen hinter uns und das Neue Jahr kommt auf leisen Sohlen und mit Riesenschritten. Manche wünschen sich einen langsamen, behutsamen Übergang und manche eilen dem Jahr mit guten Vorsätzen und Plänen entgegen.

 

Das Thema „Übergänge“ hat uns im letzten Jahr häufig beschäftigt. Angehörige erzählten von den oft schwierigen Übergängen ihres erkrankten Partners, ihrer Partnerin in andere Wohn- und Betreuungsformen. Der Umzug ins Pflegeheim, in die Wohngemeinschaft wurde zu einer oft schwierigen Zeit. Es geht um Grenzerfahrungen; die Erfahrung, an eigene und fremde Grenzen zu stoßen und mit ihnen umgehen zu lernen. Die Grenzen der eigenen Kräfte wahr- und ernst zu nehmen und die der Anderen zu akzeptieren und zu würdigen.

 

Jeder und jede hat andere Grenzen. Das bedeutet für die professionellen und familiären Begleiter immer wieder, Interessen auszuloten und im Gespräch zu bleiben.

 

Es geht aber auch ums „Bleiben“. Veränderungen, die die Erkrankung mit sich bringt, annehmen, sich einlassen und den Weg mitgehen, der nicht mehr planbar erscheint und oft schmerzhaft ist.

 

Wir wünschen Ihnen für das Neue Jahr Mut und Zuversicht, Menschen, die Ihnen nah sind, Zeit und Muße, immer wieder die schönen Momente des Alltags und der Begegnungen mit Anderen zu erleben.

 

Ihre

Annette Mandelartz

 

Nachklang

Ein Jahr verabschiedet sich,

doch nicht ohne uns

ein wertvolles Geschenk zu hinterlassen.

Es ist ein kleines Päckchen,

gefüllt mit Eindrücken und Bildern,

die uns bewegen,

Begegnungen, die unsere Seele berühren und

Worten, die uns getröstete und gestärkt haben.

Ein Päckchen, gefüllt mit Erinnerungen

an Momente, in denen wir gelacht oder

geweint, genossen, getrauert, gehofft und

gewagt haben.

Eben, ein Päckchen voller Leben …

Ob wir dieses Geschenk

in einer Schublade mit der Zeit

vergessen oder es wie einen Schatz in uns tragen,

liegt einzig an uns selbst.

 

Sabine Büttker-Riedel